Ein Jahr Corona: Sparerinnen und Sparer lassen sich nicht aus der Ruhe bringen
DGAP-News: Union Investment
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Frankfurt am Main, 30. März 2021 - Nach einem Jahr Corona-Pandemie glauben die Menschen in Deutschland, dass sich die Wirtschaft nur langsam von den Auswirkungen erholen wird. Für ihre private finanzielle Situation sind sie optimistischer. Nur wenige haben Veränderungen bei ihren Geldanlagen vorgenommen. Dabei spielt die private Altersvorsorge als Sparziel weiterhin die größte Rolle und die meisten Befragten würden, wenn sie vom Staat bedingungslos einen monatlichen Betrag von 1.000 Euro bekämen, das Geld auch dafür zurücklegen. Dies sind die Ergebnisse aus dem aktuellen Anlegerbarometer von Union Investment, einer repräsentativen Befragung deutscher Finanzentscheider in privaten Haushalten. Unter dem Eindruck der nun seit einem Jahr andauernden Corona-Pandemie glauben 30 Prozent der befragten Personen, dass die Wirtschaft sich erst in mehr als fünf Jahren erholen wird. Dies sind fast doppelt so viele wie zu Beginn der Pandemie (17 Prozent). Die meisten (39 Prozent) glauben zwar, dass die Wirtschaft bereits in zwei bis drei Jahren zu alter Stärke zurückfindet, vor einem Jahr waren es mit 55 Prozent jedoch weitaus mehr. Die meisten Befragten blicken gelassen auf die eigene finanzielle Situation Für die eigene finanzielle Situation gehen die Meisten (67 Prozent) von einer gleichbleibenden Lage in den nächsten sechs Monaten aus (erstes Quartal 2020: 69 Prozent). Knapp ein Viertel der Befragten (24 Prozent) blickt optimistisch auf die eigenen Finanzen und glaubt, dass sich die eigene finanzielle Situation verbessern wird (erstes Quartal 2020: 23 Prozent). Auch die Finanz-Pessimisten bleiben in der Unterzahl: neun Prozent aktuell, acht Prozent vor einem Jahr. Die Mehrheit ändert nichts an den eigenen Geldanlagen Auch bei ihren Geldanlagen zeigen sich die Menschen entspannt. Nur 16 Prozent der Befragten haben im Laufe des Corona-Jahres Änderungen vorgenommen. Hier waren insbesondere die jüngeren aktiv: 31 Prozent der 20-29-Jährigen haben etwas verändert. Insgesamt haben diejenigen, die Anpassungen gemacht haben, vor allem Geld umgeschichtet (73 Prozent). Vor allem jüngere Menschen wollen mehr sparen Corona motiviert vor allem jüngere Menschen, mehr zu sparen als bisher. Unter den 20- bis 29-Jährigen möchten dies 29 Prozent tun. Zum Vergleich: Unter denen, die zwischen 40 und 49 Jahre alt sind, sagen dies nur fünf Prozent. Die wichtigsten Sparziele bleiben über alle Altersklassen hinweg gleich: Auf Platz eins der wichtigsten Ziele landet die private Altersvorsorge (82 Prozent), gefolgt von der Rücklage für Notfälle. Bei den attraktivsten Anlageformen bleiben die Anleger ihren Lieblingen treu: 76 Prozent halten Immobilien für attraktiv. Auf Platz zwei und drei landen die Betriebsrente (60 Prozent) sowie die Anlage in Gold (45 Prozent), die nun fast gleichauf mit Aktien liegt (44 Prozent). Danach folgten Investmentfonds mit 41 Prozent. "Offensichtlich hat die Corona-Krise auch dafür gesorgt, dass sich immer mehr Anlegerinnen und Anleger höherrentierlichen Anlagen nähern. Am einfachsten ist dies über einen Fondssparplan, mit dem man bereits ab kleinen Beträgen Schritt für Schritt ein Vermögen aufbauen kann", kommentiert Gay. Zusätzliches Geld würden die Meisten für die private Altersvorsorge verwenden Die private Altersvorsorge spielt auch die größte Rolle, wenn der Staat den Befragten unabhängig vom eigenen Einkommen einen festen Geldbetrag in Höhe von 1.000 Euro pro Monat steuerfrei zur Verfügung stellen würde. Drei Viertel der Befragten (75 Prozent) würde das Geld für die private Altersvorsorge zurücklegen. Das scheint zudem allen Altersklassen gleich wichtig zu sein. Beinahe genauso viele (74 Prozent) würden das Geld für Notfälle beiseitelegen. Besonders stark vertreten ist diese Präferenz bei jüngeren Menschen zwischen 20 und 29 Jahren. Für größere Ausgaben würden 56 Prozent der Befragten das zusätzliche Einkommen verwenden. Auch dies präferieren vergleichsweise viele junge Menschen. Zusatzmaterial zur Meldung: Datei: Grafiken zur Umfrage
30.03.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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