Die Aktionäre der DOGSA verklagen ECP auf $650 Mio. Schadensersatz
Emittent / Herausgeber: DORNKAMP Rechtsanwälte Stillner Partnerschaft mbB
/ Schlagwort(e): Rechtssache
Stuttgart, den 17. April 2024. Die Klage der Aktionäre der Deutschen Oel & Gas S.A. (DOGSA) auf Schadensersatz in Höhe von $650 Millionen gegen den ehemaligen Finanzierungspartner Energy Capital Partner (ECP) ist vom Bezirksgericht in Delaware, USA, zugelassen worden. Die Zulassung ist ein wichtiger Etappensieg im Kampf zwischen „David und Goliath“. Sie markiert einen entscheidenden Wendepunkt im jahrelangen Kampf der über 10.000 geschädigten deutschen Aktionäre, die von DORNKAMP Rechtsanwälte auf deutscher Seite unterstützt werden.
Die Mission der DOGSA zur Bewältigung der Energiekrise in Alaska Die Deutsche Oel & Gas S.A. war seinerzeit mit dem Ziel angetreten, einen Beitrag zur Milderung der drohenden Energiekrise in Alaska zu leisten. Diesem Ziel kam sie näher, als die Bohrplattform Alaska erreichte und später die erste Förderplattform samt Pipeline und Verarbeitungsanlage an Land seit über 25 Jahren im Cook Inlet aufbaute sowie mit der Förderung begann. Dabei handelte es sich um einen entscheidenden Schritt zur Sicherung der Energieversorgung in der Region. Das Engagement der DOGSA für die Energiesicherheit in Alaska wurde durch das schwerwiegende Fehlverhalten von ECP seit 2018 zunichte gemacht, mit weitreichenden Folgen für die Region, das Unternehmen und seine Aktionäre.
Übernahme von ECP durch Bridgepoint UK Im September 2023 wurde Energy Capital Partners (ECP) durch Bridgepoint UK übernommen, wodurch ein Fonds mit einem Gesamtvolumen von 57 Milliarden Euro entstand. Es sei angemerkt, dass in den Finanzmärkten Vertrauen eine harte Währung ist. Dabei handelt es sich um ein kostbares, aber auch ein leicht zu beschädigendes Gut.
Klagepunkte: „Fraudulent Inducement“ und „Civil Conspiracy to Commit Fraud“ Die Klage umfasst schwerwiegende Anschuldigungen gegen ECP, einschließlich „Fraudulent Inducement“ (Eingehungsbetrug) und „Civil Conspiracy to Commit Fraud“ (Zivile Verschwörung zum Betrug). Diese Anschuldigungen dürften kein gutes Licht auf die Geschäftspraktiken von ECP werfen.
Ein Präzedenzfall für die Zukunft Die Zulassung der Klage markiert einen wichtigen Etappensieg auf dem Weg zur juristischen Aufarbeitung des Falls. Dabei wird das unternehmerische Fehlverhalten von ECP in der Geschäftsführung im Fördergebiet Kitchen Lights Unit der DOGSA rechtlich geprüft. Dieser Fall könnte für ähnliche zukünftige Fälle als Präzedenzfall dienen und hebt die Notwendigkeit transparenter sowie gerechter Handelspraktiken hervor. Zudem betont er die Wichtigkeit des Schutzes von Investoren. „Dieser Fall zeigt, dass kein Unternehmen zu groß ist, um zur Rechenschaft gezogen zu werden“, unterstreicht Kay Rieck, Gründer und ehemaliger Chef der DOGSA und ein engagierter Verfechter der Aktionärsrechte.
Gemeinsam stark Die Aktionäre der DOGSA stehen in diesem Prozess geschlossen zusammen. "Unser Zusammenhalt und unser Engagement für Gerechtigkeit sind unsere größte Stärke", so Kay Rieck. "Wir sind entschlossen, diesen Kampf fortzusetzen, bis Gerechtigkeit für jeden einzelnen Aktionär erreicht ist."
Über DORNKAMP Rechtsanwälte DORNKAMP Rechtsanwälte sind erfahrene Prozessanwälte, die durch ihre teilweise spektakulären Prozesse maßgeblich zur Rechtsfortbildung beim EuGH und BGH beigetragen haben.
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