
Umsatzerlöse für Q1 2025 bei € 42,4 Mio. und bereinigtes EBITDA bei € 2,4 Mio.; Transformation von Bikeleasing zu einer Multi-Benefit-Plattform
EQS-News: Brockhaus Technologies AG
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Brockhaus Technologies AG: Umsatzerlöse für Q1 2025 bei € 42,4 Mio. und bereinigtes EBITDA bei € 2,4 Mio.; Transformation von Bikeleasing zu einer Multi-Benefit-Plattform
Frankfurt am Main, 30. Mai 2025. Die Brockhaus Technologies AG (BKHT, ISIN: DE000A2GSU42, „Brockhaus Technologies“) hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 Umsatzerlöse von € 42,4 Mio. erzielt, was einem organischen Wachstum von +7,0% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht (Q1 2024: € 39,6 Mio.). Das bereinigte EBITDA betrug im Berichtszeitraum € 2,4 Mio. und entspricht damit einer bereinigten EBITDA-Marge von 5,6% (Q1 2024: € 11,4 Mio.; 28,7% Marge). Trotz der wirtschaftlich herausfordernden Situation rechnet Brockhaus Technologies für das Geschäftsjahr 2025 weiterhin mit einer Fortsetzung des organischen Umsatzwachstums bei einer hohen Profitabilität. Eine konkrete Prognose für das Geschäftsjahr 2025 wird im Rahmen des Geschäftsberichts 2024 veröffentlicht. Im Segment HR Benefit & Mobility Platform (Bikeleasing, Probonio und Bike2Future) stiegen die Umsatzerlöse in Q1 2025 um +10,9% auf € 35,9 Mio. (Q1 2024: € 32,4 Mio.). Ausschlaggebend dafür war im Wesentlichen der deutliche Anstieg der Umsatzerlöse aus der Verwertung von Bikes am Ende der Leasinglaufzeit. Die Anzahl der über die digitale Bikeleasing-Plattform im ersten Quartal 2025 neu vermittelten Bikes belief sich auf 22 Tsd., was einem Rückgang von ca. -20% gegenüber dem Vergleichszeitraum (Q1 2024: 27 Tsd. Stück) entspricht. Grundsätzlich unterliegt das Geschäft des Dienstrad-Leasings einer ausgeprägten Saisonalität, die mit der „warmen Fahrradsaison“ verbunden ist. Entsprechend entfällt ein wesentlicher Teil der Umsatzerlöse auf das zweite und dritte Quartal eines Geschäftsjahres. Bereits im April 2025 stieg die Zahl der neu vermittelten Fahrräder deutlich an und lag damit nur noch knapp -10% unter dem starken April des Vorjahres, der absatzseitig den zweiterfolgreichsten Monat des Jahres 2024 darstellte. Das positive Momentum setzte sich auch in den ersten drei Maiwochen (KW 19 bis 21) fort und führte zu einem Wachstum von +6,3% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBITDA des Segments betrug im Berichtszeitraum € 3,4 Mio. bei einer bereinigten EBITDA-Marge von 9,4% (Q1 2024: € 12,0 Mio.; 37,2%). Einen wesentlichen Grund für die geringere EBITDA-Marge stellt der gestiegene Anteil der Verwertungserlöse am Gesamtumsatz dar, welche grundsätzlich eine deutlich niedrigere Rohertragsmarge aufweisen als die übrigen Umsatzkomponenten des Segments. Darüber hinaus war die schwächere Fahrradsaison im Winter generell von erheblichen Preisnachlässen am Markt geprägt, wodurch zahlreiche Bikes zu deutlich reduzierten Verkaufspreisen abgesetzt wurden, was sich entsprechend negativ auf die Rohertragsmarge im Verwertungsgeschäft auswirkte. Zusätzlich konnte im Leasinggeschäft eine Forderungstranche zum Quartalsstichtag nicht fristgerecht forfaitiert werden, was zu einer Umsatz- und EBITDA-Verschiebung von rund € 2 Mio. in das zweite Quartal geführt hat. Die planmäßig deutlich gestiegenen Kosten für Personal und sonstige betriebliche Aufwendungen resultieren aus strikt priorisierten Investitionen im Rahmen der langfristigen Wachstumsstrategie und kontinuierlichen Wandlung der Gesellschaft von einem „single-benefit“ zu einem „multi-benefit“ Anbieter. Die erhöhten Aufwendungen sind hauptsächlich auf die Akquisition von Probonio sowie die Neugründung der Bike2Future für die Vermarktung von Gebrauchträdern zurückzuführen. Während im Vergleichszeitraum 2024 für diese Gesellschaften noch keine Aufwendungen angefallen waren, beliefen sich die Personal- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen im ersten Quartal 2025 auf ca. € 2,3 Mio. Das Neukunden-Onboarding bei Bikeleasing verläuft nach wie vor sehr positiv. Zum 31. März 2025 betrug die Anzahl der an die digitale Plattform der Bikeleasing angeschlossenen Unternehmen ca. 74 Tsd. (+18,9% LTM-Wachstum) mit rund 3,8 Mio. beschäftigen Mitarbeitern (+10,8% LTM-Wachstum). Im Segment Security Technologies (IHSE) lagen die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum mit € 6,5 Mio. um -10,6% unter dem Vergleichszeitraum (Q1 2024: € 7,3 Mio.). Ursächlich dafür war eine allgemein zurückhaltende Marktlage, die sich im Vergleich zu Q1 2024 vor allem in der Region EMEA bemerkbar machte. In EMEA lagen die Umsatzerlöse mit € 4,2 Mio. deutlich unter dem Vergleichszeitraum (Q1 2024: € 5,5 Mio.). In der Region Americas stiegen die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum auf insgesamt € 1,8 Mio. und lagen damit über dem Vorjahreswert von € 1,5 Mio. In der Region APAC beliefen sich die Umsatzerlöse auf € 482 Tsd., was ebenfalls einen Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert (Q1 2024: € 297 Tsd.) darstellt. Darüber hinaus verschoben sich größere Projekte über das erste Quartal hinweg in das zweite Quartal. Bis Ende Mai 2025 konnte IHSE umsatzseitig deutlich aufholen und liegt in den ersten fünf Monaten des Geschäftsjahres nun auf Vorjahresniveau. Das bereinigte EBITDA betrug im Berichtszeitraum € 314 Tsd. bei einer bereinigten EBITDA-Marge von 4,8% (Q1 2024: € 518 Tsd.; 7,1%). Ursächlich dafür war vor allem das niedrigere Umsatzniveau in Q1 2025 in Kombination mit den Fixkosten im Bereich Personal- und sonstiger betrieblicher Aufwendungen. Das Management geht davon aus, dass sich dieser Effekt auf Jahressicht relativieren und die bereinigte EBITDA-Marge auf einem deutlich höheren Niveau liegen wird. Trotz der aktuellen Herausforderungen erreichte IHSE mit den Secure Isolated KVM-Extendern im Bereich globale Verteidigung und Sicherheit einen wichtigen Meilenstein und erhielt die erste NIAPC-Zulassung. Diese Produktkategorie bietet höchsten Schutz für alle Datenklassifikationen und ist nun im NATO-Produktkatalog gelistet. Die laufenden internen Untersuchungen haben zwischenzeitig ergeben, dass Hinweise auf eine unzutreffende Umsatzbuchung im Jahr 2024 bei einer ausländischen Tochtergesellschaft der IHSE in Höhe von rund € 2,2 Mio. vorlagen. Als Konsequenz hieraus wurde der verantwortliche lokale Geschäftsführer mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. In den am 7. März 2025 veröffentlichten vorläufigen Ertragskennzahlen war dieser Umsatz bereits nicht mehr enthalten. Im Hinblick auf die verschobene Veröffentlichung des Konzern- und Jahresabschlusses 2024 der BKHT arbeitet die Gesellschaft in enger Abstimmung mit dem Abschlussprüfer KPMG mit Nachdruck daran, die ausstehenden Prüfungshandlungen zeitnah abzuschließen. Ein neuer Termin für die Veröffentlichung der Abschlüsse für das Geschäftsjahr 2024 sowie für die ordentliche Hauptversammlung wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben. Die in dieser Mitteilung genannten Finanzkennzahlen sind ungeprüft. Die Quartalsmitteilung Q1 2025 wird am Freitag, den 30. Mai 2025, veröffentlicht. Aufgrund noch nicht abgeschlossener Prüfungshandlungen wird kein Earnings Call Q1 2025 stattfinden. Kontakt:
30.05.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group. |
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