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ERWE Immobilien AG
ISIN: DE000A1X3WX6
WKN: A1X3WX
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ERWE Immobilien AG · ISIN: DE000A1X3WX6 · Newswire (Analysten)
Land: Deutschland · Primärmarkt: Deutschland · EQS NID: 11541
04 September 2020 08:41AM

GSC Research GmbH: ERWE Immobilien AG | Rating: Kaufen


Original-Research: ERWE Immobilien AG - von GSC Research GmbH

Einstufung von GSC Research GmbH zu ERWE Immobilien AG

Unternehmen: ERWE Immobilien AG
ISIN: DE000A1X3WX6

Anlass der Studie: Halbjahreszahlen 2020 Empfehlung: Kaufen
seit: 04.09.2020
Kursziel: 4,25 Euro
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: Erstanalyse vom 20.07.2020 Analyst: Jens Nielsen

NAV im ersten Halbjahr 2020 trotz Corona um 4,3 Prozent gesteigert

Die ERWE Immobilien AG schloss das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2020 unbeeindruckt von der seit März aufgezogenen Corona-Krise nennenswert über unseren Erwartungen ab. Dies resultierte neben der Zuführung weiterer Flächen zur Vermietung vor allem aus dem mit Wirkung zum 01. Mai zu einem attraktiven Kaufpreis vollzogene Erwerb der Kupferpassage in Coesfeld, der sich sowohl beim Ergebnis aus der Immobilienbewirtschaftung als auch beim Bewertungsergebnis deutlich positiv niederschlug. Dabei stieg auch der innere Wert (NAV – Net Asset Value) der ERWE-Aktie um über 4 Prozent.

Nachdem im vergangenen Jahr bereits rund die Hälfte der Nutzflächen des Lichthofs Lübeck langfristig an die Stadt Lübeck vermietet wurde, konnte nun in Krefeld ebenfalls die dortige Kommune für eine langfristige Anmietung umfangreicher Büroflächen gewonnen und damit bereits eine Vollvermietung des erst seit zwei Jahren im Bestand befindlichen Objekts erreicht werden. Dies unterstreicht unseres Erachtens deutlich die Attraktivität des von ERWE verfolgten Geschäftsmodells der Übernahme von Immobilien in guten Innenstadtlagen und der Hebung der dort schlummernden Wertsteigerungspotenziale durch Revitalisierung und Zuführung zu neuen Nutzungen.

Hierbei zahlt sich auch die jahrzehntelange Branchenerfahrung und weit über den Immobiliensektor hinausgehende sehr gute Vernetzung der Vorstände Axel Harloff und Rüdiger Weitzel aus. Deren starkes Backing für die Gesellschaft kommt unserer Ansicht nach auch dadurch zum Ausdruck, dass sie mit jeweils 33,7 Prozent mittelbar gehaltenen ERWE-Aktien zusammen zu mehr als zwei Dritteln am Unternehmen beteiligt sind. Weitere 24,1 Prozent entfallen direkt oder indirekt auf den bekannten Immobilieninvestor Karl Ehlerding bzw. dessen Familie.

Zudem grenzt sich die Gesellschaft vor allem mit dem Fokus auf Mischnutzungskonzepte, die dem durch die Corona-Krise beschleunigten Strukturwandel in den deutschen Innenstädten Rechnung tragen, vom Wettbewerb ab. So erlitten insbesondere auf Retailnutzungen spezialisierte Branchenunternehmen im ersten Halbjahr 2020 teilweise einen regelrechten „Corona-Schock“, während ERWE nur von geringfügigen Belastungen berichtete. Auch mit Blick auf die gestreute Risikostruktur geht der Vorstand auch weiterhin nicht von nennenswerten Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Gesellschaft aus.

Dabei bleibt ERWE mit einer Eigenkapitalquote von über 30 Prozent und einer Barliquidität von gut 25 Mio. Euro zum Halbjahresende gut gewappnet, um weiterhin gut durch die Krise steuern und dabei auch sich bietende Gelegenheiten zum günstigen Ankauf attraktiver Immobilien mit Entwicklungspotenzialen wahrnehmen zu können. Um den diesbezüglichen Handlungsspielraum noch auszubauen und auch für die Zukunft zu gewährleisten, wird aktuell die Durchführung weiterer Kapitalmaßnahmen geprüft und vorbereitet. Hier darf man auf genauere Details gespannt sein.

In der derzeitigen Investitions- und Wachstumsphase des Unternehmens, deren Ziel der Aufbau eines Immobilienportfolios im Wertvolumen von 0,5 bis 1,0 Mrd. Euro innerhalb der nächsten zwei bis vier Jahre ist, wird eine Bewertung der ERWE-Aktie anhand von Umsatz- oder Ertragskennziffern unseres Erachtens den Perspektiven der Gesellschaft nicht gerecht. Daher stellen wir unsere Anlageempfehlung weiterhin auf den inneren Wert des Anteilsscheins ab. Dabei bildet der EPRA-NAV den Wert des Portfolios ab und stellt damit unserer Meinung nach momentan die deutlich geeignetere Bewertungskennzahl dar.

Auf Basis des zum 30. Juni gemeldeten NAV von 4,40 Euro je Aktie sehen wir den fairen Wert des Papiers daher unter Berücksichtigung eines gewissen Sicherheitsabschlags bei rund 4,25 Euro. Auf dieser Basis erhöhen wir auch unser Kursziel entsprechend und stufen den Titel weiterhin mit „Kaufen“ ein. Angesichts des geringen Streubesitzes und des dementsprechend engen Börsenhandels sollten Aufträge in der Aktie stets limitiert erteilt werden.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/21541.pdf

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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.






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