Erstes Halbjahr 2023/2024 wie erwartet von geringeren Konzernumsatzerlösen geprägt. Bei leicht verringerten Gesamtkosten wurde ein Halbjahresüberschuss von 1,34 Mio. EUR erzielt.
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CORPORATE NEWS Tonkens Agrar AG: Erstes Halbjahr 2023/2024 wie erwartet von geringeren Konzernumsatzerlösen geprägt. Bei leicht verringerten Gesamtkosten wurde ein Halbjahresüberschuss von 1,34 Mio. EUR (Vj. 1,71 Mio. EUR) erzielt.
Sülzetal, den 27. März 2024 – Die Tonkens Agrar AG (ISIN DE000A1EMHE0) verzeichnete im ersten Halbjahr 2023/2024 (1. Juli bis 31. Dezember 2023) aufgrund stark gesunkener Erzeugerpreise einen Rückgang der Konzernumsatzerlöse um 1,23 Mio. EUR auf 10,19 Mio. EUR im Vergleich zu 11,42 Mio. EUR im Vorjahr. Bei verringerten Gesamtkosten sank der Halbjahresüberschuss von 1,71 Mio. EUR im Vorjahr auf 1,34 Mio. EUR, was einem Ergebnis je Aktie von 0,81 EUR (Vj. 1,03 EUR) entspricht. Mit Ausnahme des Kartoffelabsatzgeschäftes verzeichnete der Tonkens Konzern aufgrund der gesunkenen Erzeugerpreise bei allen anderen Segmenten Umsatzrückgänge. Der Milchauszahlungspreis hatte sich nach einer vorherigen Korrektur im Herbst 2023 stabilisiert und lag daher mit durchschnittlich 43,3 ct/kg deutlich unter dem Vorjahreswert von 59,2 ct/kg, was zu einer Reduzierung des Segmentumsatzes Milchproduktion auf 2,14 Mio. EUR (Vj. 2,91 Mio. EUR) führte. Die Vermarktung der 2023er Getreideernte war zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 noch nicht vollständig abgeschlossen. Bei allen verkauften Partien wurden die Preise des Vorjahres nicht erreicht. Dies führte zu einem Rückgang des Segmentumsatzes Ackerbau von 3,12 Mio. EUR im Vorjahr auf 2,82 Mio. EUR. Die Erträge des Segments erneuerbare Energien beliefen sich auf 1,63 Mio. EUR (Vj. 1,70 Mio. EUR). Das Absatzgeschäft der Börde Vita GmbH entwickelten sich im ersten Halbjahr 2023/2024 positiv und stabil, auch die Absatzpreise entwickelten sich gut, woraus höhere Erlöse aus der Kartoffelschälung resultierten. Dem standen jedoch aus der Vermarktung der Handelsware bei den Gesellschaften Agrar- und Milchhof Stemmern GmbH und der Osterfelder Agrar GmbH verringerte Erträge gegenüber, weshalb der Segmentumsatz Lagerhaltung und Vermarktung mit 3,51 Mio. EUR (Vj. 3,55 Mio. EUR) auf dem Vorjahresniveau lag. Die Gesamtleistung des Konzerns betrug 11,27 Mio. EUR (Vj. 11,83 Mio. EUR), unter Berücksichtigung einer Bestandserhöhung von 0,13 Mio. EUR an fertigen und unfertigen Erzeugnissen (Vj. 0,57 Mio. EUR) sowie sonstiger betrieblicher Erträge in Höhe von 1,00 Mio. EUR (Vj. 0,96 Mio. EUR). Der Materialaufwand nahm um 0,52 Mio. EUR auf 4,32 Mio. EUR ab. Einsparungen ergaben sich insbesondere bei der Lohnarbeit (-244 TEUR) und Strom (-168 TEUR), während sich die Kosten für Futtermittel (+228 TEUR) und Gas (+215 TEUR) erhöhten. Der Personalaufwand stieg aufgrund von Lohnerhöhungen um 0,11 Mio. EUR auf 1,74 Mio. EUR. Der Abschreibungsaufwand erhöhte sich um 0,15 Mio. EUR auf 1,29 Mio. EUR (Vj. 1,14 Mio. EUR). Mit Blick auf die Konzernbilanz wuchs die Konzernbilanzsumme zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 auf 38,38 Mio. EUR (Vj. 37,53 Mio. EUR). Aktivseitig ergaben sich vor allem im Umlaufvermögen Zuwächse (+0,84 Mio. EUR auf 8,49 Mio. EUR; darunter Zunahme der liquiden Mittel um 0,37 Mio. EUR auf 1,20 Mio. EUR). Das Konzerneigenkapital stieg aufgrund des erzielten Halbjahresüberschusses auf 12,95 Mio. EUR (Vj. 11,62 Mio. EUR), womit sich die Eigenkapitalquote von 31,0 % auf 33,8 % verbesserte. Die Verbindlichkeiten lagen mit 24,18 Mio. EUR (Vj. 24,28 Mio. EUR) leicht unter dem Vorjahresniveau. Unter http://tonkens-agrar.de/Finanzberichte.html steht der Halbjahresfinanzbericht 2023/2024 zum Download bereit. Prognose für das Geschäftsjahr 2023/2024 bleibt unverändert Für das Geschäftsjahr 2023/2024 hält der Vorstand an der im Geschäftsbericht 2022/2023 geäußerten Prognose fest. Nach wie vor werden gegenüber 2022/2023 verringerte, aber höhere Konzernumsatzerlöse als im Geschäftsjahr 2021/2022 (17,82 Mio. EUR) erwartet. Der Vorstand nimmt keine Steigerung der Gesamtkosten an, der Kostendruck wird aber insbesondere mit Blick auf die hohen Energie-, Dünger- und Futtermittelpreise sowie steigenden Personalkosten in Kombination mit der angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt, hoch bleiben. Insofern wird für das laufende Geschäftsjahr 2023/2024 ein gegenüber 2022/2023 deutlich verringertes, aber positives Ergebnis vor Steuern erwartet. Für die Vermarktung der restlichen Partien der 2023er Getreide- und Rapsernte ist ebenfalls davon auszugehen, dass die Preise aus dem Vorjahr nicht erreicht werden. Die Börde Vita GmbH verzeichnet weiterhin eine gute und stabile Absatzentwicklung, die Kartoffelpreise bieten weiteres Aufwärtspotenzial. Im Segment Milchproduktion wird für das Geschäftsjahr 2023/2024 ein durchschnittlicher Auszahlungspreis von rund 41 ct/kg (Vj. 54,61 ct/kg) erwartet, zuletzt wurden dem Tonkens Konzern für den Monat Februar 2024 44,7 ct/kg ausgezahlt. Die Frage der Nachhaltigkeit der im Herbst eingesetzten Trendwende beim Milchpreis kann derzeit nicht beantwortet werden. Für das Segment Erneuerbaren Energien werden aufgrund der volatilen Strompreise geringere Umsatzerlöse angenommen, wobei die weitere Entwicklung abgewartet werden muss. Die im Bau befindliche Photovoltaikanlage bei der Börde Vita GmbH soll im Laufe des zweiten Quartals 2024 fertiggestellt werden und ans Netz gehen, um hier Teile des eigenen Strombedarfs abzudecken. Über die Tonkens Agrar AG: Die Tonkens Agrar AG und ihre Tochtergesellschaften sind mit mehreren Betrieben im Bereich der landwirtschaftlichen Produktion tätig. Die Geschäftstätigkeit unterteilt sich dabei in die Bereiche Ackerbau / Milchproduktion / Lagerung, Vermarktung und Veredelung / Erneuerbare Energie. Die Tonkens Agrar AG ist in der Herstellung von Agrarprodukten ausschließlich in Deutschland tätig. Anstehende Termine in 2024:
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