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Scherzer & Co. AG
ISIN: DE0006942808
WKN: 694280
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Scherzer & Co. AG · ISIN: DE0006942808 · Newswire (Analysten)
Land: Deutschland · Primärmarkt: Deutschland · EQS NID: 22334
23 April 2025 14:44PM

GSC Research GmbH: Scherzer & Co. AG | Rating: Kaufen


Original-Research: Scherzer & Co. AG - von GSC Research GmbH

23.04.2025 / 14:44 CET/CEST
Veröffentlichung einer Research, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group.
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.


Einstufung von GSC Research GmbH zu Scherzer & Co. AG

Unternehmen: Scherzer & Co. AG
ISIN: DE0006942808
 
Anlass der Studie: Endgültige Geschäftszahlen 2024
Empfehlung: Kaufen
seit: 23.04.2025
Kursziel: 3,00 Euro
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: 15.09.2021, vormals Halten
Analyst: Jens Nielsen

Sondersituationen bescheren 2024 Gewinn

Insbesondere die Ausbuchung der Lotto24-Aktien im Rahmen des Squeeze-out bescherte der Scherzer & Co. AG im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn. Die infolge der bereits seit 2022 anhaltenden relativen Schwäche des Nebenwerte-Segments gleichwohl insgesamt durchwachsene Entwicklung spiegelte sich jedoch darin wider, dass der NAV (Net Asset Value – innerer Wert) zum 31. Dezember 2024 auf Jahressicht unverändert bei 3,02 Euro je Aktie verharrte.

Im ersten Quartal 2025 konnten die deutschen Nebenwerte-Indizes MDAX und SDAX mit Zuwächsen von 7,1 bzw. 11,1 Prozent immerhin nahezu an die Performance des DAX, der ein Plus von 11,3 Prozent aufwies, anknüpfen. Von den durch die Ankündigung des US-Zollpakets ausgelösten Börsenturbulenzen blieben allerdings auch die Small- und Mid-Caps nicht verschont. So musste Scherzer denn auch jüngst einen leicht auf 2,97 Euro gesunkenen NAV vermelden.

Angesichts der erratischen US-Politik und ihrer Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, der kürzlich deutlich gesenkten Konjunkturprognosen für Deutschland und der durch die künftige Bundesregierung anzugehenden diversen Problemfelder sind die weiteren Entwicklungen an den inländischen Kapitalmärkten mit erheblichen Unwägbarkeiten behaftet. In diesem unsicheren Umfeld erachten wir die Scherzer & Co. AG mit ihrer opportunistischen Anlagestrategie mit einem Mix aus chancen- und sicherheitsorientierten Investments jedoch als vergleichsweise gut aufgestellt.

Zum einen sorgen dabei die teils sehr substanzstarken Schweizer Wertpapiere, die seit Jahren einen Anteil von mehr als 10 Prozent am Portfolio ausmachen, für eine gewisse Stabilität. Zum anderen eröffnet der Fokus auf Beteiligungen an Unternehmen in Sondersituationen wie angekündigte oder laufende Strukturmaßnahmen Chancen auf unter Umständen beträchtliche Gewinne. Allerdings ist hier häufig zunächst einige Jahre Geduld gefragt, bis eine Ernte eingefahren werden kann.

Ein besonders extremes Beispiel dafür stellt das Spruchverfahren zu dem 2007 vollzogenen Squeeze-out bei der Bank Austria Creditanstalt AG dar, bei dem jüngst nach sage und schreibe 18 Jahren ein erstinstanzliches Urteil ergangen ist. Sollte diese Entscheidung rechtskräftig werden, dürfte Scherzer hier eine Nachbesserung von knapp 1,8 Mio. Euro zuzüglich Zinsen, die wir auf über 1,2 Mio. Euro veranschlagen, vereinnahmen. Allerdings ist derzeit noch offen, ob Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt werden und es insofern erst in zweiter Instanz zu einer abschließenden Entscheidung kommt.

Sehr gute Chancen auf eine unter Umständen deutliche Nachbesserung sieht das Scherzer-Team auch beim Spruchverfahren zu dem im Herbst 2024 von der ZEAL Network SE vollzogenen Squeeze-out bei der Lotto24 AG. Denn obwohl rund 95 Prozent des operativen Geschäfts von ZEAL auf Lotto24 entfallen, weichen die dem Bewertungsgutachten für Lotto24 zugrunde gelegten Annahmen teilweise eklatant von den von ZEAL für identische Zeiträume kommunizierten eigenen Erwartungen ab. Allerdings dürften in diesem noch sehr jungen Verfahren bis zu einem abschließenden Urteil noch etliche Jahre ins Land streichen.

Insgesamt sind wir aber unverändert überzeugt, dass die breit in der Small- und Mid-Cap-Szene vernetzten Kölner Investmentspezialisten auf mittel- bis langfristige Sicht wieder ihre aus früheren Jahren gewohnte überdurchschnittliche Performance abliefern können. Dabei steht der Vorstand auch direkt und indirekt mit gut 1,2 Millionen Anteilsscheinen hinter der Gesellschaft. Nach Umsetzung der beschlossenen Kapitalherabsetzung durch Einziehung der gehaltenen eigenen Aktien entspricht dies rund 4,5 Prozent des Grundkapitals. Zudem besteht die Verpflichtung, die Hälfte der Netto-Tantiemen in Scherzer-Papiere zu investieren.

Bei Ansatz unseres in Anlehnung an den zuletzt gemeldeten NAV unveränderten Kursziels von 3,00 Euro weist der Scherzer-Anteilsschein momentan ein Upside-Potenzial von knapp 42 Prozent auf. Hinzu kommen die – jeweils nicht in die NAV-Berechnung einfließenden – Ertragschancen aus den Nachbesserungsrechten, die aktuell 4,87 Euro je Aktie im Umlauf ausmachen, und den peaq-Token, die gemäß den bestehenden Lock-Up- und Vesting-Vereinbarungen ab Mitte August 2025 sukzessive veräußert werden können.

Daher bekräftigen wir einmal mehr unsere Empfehlung, die inzwischen bereits seit geraumer Zeit erheblich unter dem NAV notierende Scherzer-Aktie zu „Kaufen“. Insbesondere für mittel- bis langfristig orientierte Investoren und Anleger mit Interesse an Nachbesserungsthemen, die derartige Engagements nicht selbst eingehen können oder wollen, erachten wir den Titel dabei als sehr attraktiv.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/32334.pdf
Die Analyse oder weiterführende Informationen zu dieser können Sie hier downloaden: www.gsc-research.de

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