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UmweltBank AG
ISIN: DE0005570808
WKN: 557080
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UmweltBank AG · ISIN: DE0005570808 · Newswire (Analysten)
Land: Deutschland · Primärmarkt: Deutschland · EQS NID: 20101
26 Juni 2024 10:01AM

GBC AG: UmweltBank AG | Rating: Kaufen


Original-Research: UmweltBank AG - von GBC AG

Einstufung von GBC AG zu UmweltBank AG

Unternehmen: UmweltBank AG
ISIN: DE0005570808

Anlass der Studie: Researchstudie (Anno) Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 9,60 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Marcel Goldmann

- Nach Transformationsjahr 2024 Rückkehr in Gewinnzone erwartet - Neuausrichtung trägt Früchte
- Bodenbildung bei der Zinsmarge erwartet  
Mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2023 hat die UmweltBank AG die bereits im März veröffentlichten vorläufigen Zahlen bestätigt. Wie bereits im Vorfeld bekannt, war das Kreditneugeschäft rückläufig und lag mit 459 Mio. € (VJ: 623 Mio. €) unter dem Vorjahreswert. Ein Grund hierfür war die Erhöhung des Kapitalzuschlags auf 3,7 % (31.12.22: 1,5 %), die eine stärkere Neukreditvergabe verhinderte.  
Neben der geringeren Wachstumsdynamik bei den Krediten führte auch die weiter rückläufige Zinsspanne zu einem erwarteten Rückgang des Zinsergebnisses auf 41,11 Mio. € (VJ: 58,79 Mio. €). Da das Einlagengeschäft eine kürzere Duration aufweist, reagiert es stärker auf Zinserhöhungen, was zu höheren Zinsaufwendungen führte. Darüber hinaus stiegen auch die Zinsaufwendungen für die aufgenommenen Mittel bei der EZB und der KfW, die ebenfalls einen wichtigen Refinanzierungsblock für die UmweltBank AG darstellen. Parallel zum Rückgang des Zinsergebnisses reduzierte sich das Finanzergebnis deutlich auf 7,17 Mio. € (VJ: 24,83 Mio. €). Dies stellt eine Normalisierung dar, nachdem der Vorjahreswert durch den Verkauf einer Beteiligung an einer Windparkgesellschaft in Höhe von rund 20 Mio. € stark positiv beeinflusst war.  
Der starke Ertragsrückgang ging im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 mit einem ebenso starken Kostenanstieg einher, was in Summe zu einem deutlichen Rückgang des EBT auf 1,10 Mio. € (VJ: 39,21 Mio. €) führte. Maßgeblich für den Kostenanstieg war der Wechsel des Kernbankensystems, der mit Sonderaufwendungen in Höhe von 10,14 Mio. € verbunden war. Darüber hinaus verzeichnet die UmweltBank AG einen deutlichen Anstieg der Personalkosten.  
Das laufende Geschäftsjahr 2024 ist ebenfalls als Transformationsjahr zu betrachten. Dies vor dem Hintergrund, dass weitere Investitionen in Technik und Aufbauorganisation geplant sind. Darüber hinaus steht der Ausbau der Privatkundeneinlagen im Fokus, was mit erhöhten Marketingaufwendungen einhergeht. Zudem wird die Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr die Digitalisierung weiter vorantreiben und verstärkt in diesen Bereich investieren. Die Investitionen sowie nachlaufende Kosten im Zusammenhang mit der Migration des Kernbankensystems in Höhe von 4 Mio. € werden voraussichtlich zu einem Ergebnis vor Steuern von -15 Mio. € bzw. -20 Mio. € führen.
 
Den höheren Kosten steht eine Trendwende im Zins- und Finanzergebnis gegenüber. Die UmweltBank AG hat einen Schwerpunkt auf den Ausbau des Einlagengeschäfts mit Privatkunden gelegt, was bereits Früchte trägt. In den ersten drei Monaten 2024 konnten rund 8.000 neue Kunden und Kundeneinlagen in Höhe von rund 250 Mio. € gewonnen werden. Bis 2028 soll die Marke von 500.000 Bestandskunden erreicht werden. Steigende Kundeneinlagen sollen einerseits eine Ausweitung des Kreditgeschäfts ermöglichen, insbesondere können auf der Aktivseite Zinserträge aus der Anlage von Kundengeldern (EZB; Anleihen) generiert werden.  
Das Kreditgeschäft wird sich zukünftig auf Firmenkunden konzentrieren. Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Neugeschäft von 250 Mio. € erwartet. Die Steigerung des Kreditneugeschäftes soll durch die Freisetzung von in Beteiligungen gebundenem Kapital gesteigert werden. Darüber hinaus soll der Kapitalzuschlag nach Erfüllung der regulatorischen Vorgaben wieder auf Normalniveau zurückkehren, was ebenfalls eine Steigerung des Kreditneugeschäftes ermöglichen wird. Bis 2028 soll das Brutto-Neugeschäftsvolumen auf über 1,0 Mrd. € gesteigert werden. Das Zinsergebnis aus dem Kreditgeschäft soll sich im Zuge der erwarteten Steigerung der Zinsmarge ebenfalls verbessern. Hierzu sollen das Auslaufen von niedrig verzinsten Krediten sowie die erwartete stabile Zinsentwicklung beitragen.
 
Das Finanzergebnis sollte in den kommenden Geschäftsjahren nicht zuletzt aufgrund des kontinuierlichen Abbaus des Beteiligungsgeschäfts steigen. Im ersten Quartal 2024 wurden bereits zwei Windparkbeteiligungen und eine Immobilienbeteiligung gewinnbringend veräußert. Weitere Veräußerungen sind opportunistisch geplant. Auch das Provisions- und Handelsergebnis soll von den steigenden Kundeneinlagen profitieren und ebenfalls leicht zulegen.  
Nach einem deutlichen Anstieg der Gesamtkosten im Geschäftsjahr 2024 ist ab dem kommenden Geschäftsjahr 2025 mit einer zügigen Rückkehr in die Gewinnzone zu rechnen. Für das kommende Geschäftsjahr 2025 erwarten wir ein EBT von 5,75 Mio. € (2024: -15,90 Mio. €) und für das Geschäftsjahr 2026 ein EBT von 20,49 Mio. €.
 
Wir haben die UmweltBank AG im Rahmen eines Residualeinkommens-Verfahrens bewertet und einen fairen Wert von 9,60 € je Aktie ermittelt. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses von 6,44 € vergeben wir weiterhin das Rating KAUFEN.  

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/30101.pdf

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0821 / 241133 0
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (1,4,5a,6a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: https://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum (Zeitpunkt) Fertigstellung: 26.06.2024 (08:45 Uhr) Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 26.06.2024 (10:00 Uhr)

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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.






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