Drägerwerk AG & Co. KGaA: Vorläufige Zahlen für das dritte Quartal 2022: Umsatz und Ergebnis trotz weiterhin hohem Auftragsbestand deutlich unter Vorjahresniveau – Jahresziele nicht mehr erreichbar
EQS-Ad-hoc: Drägerwerk AG & Co. KGaA / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/Prognose Ad-hoc-Mitteilung nach § 17 MAR Drägerwerk AG & Co. KGaA: Vorläufige Zahlen für das dritte Quartal 2022: Umsatz und Ergebnis trotz weiterhin hohem Auftragsbestand deutlich unter Vorjahresniveau – Jahresziele nicht mehr erreichbar Lübeck, 14. Oktober 2022 – Der Umsatz von Dräger lag im dritten Quartal 2022 unter den Erwartungen des Unternehmens. Mit rund 725 Mio. Euro blieb er auf Basis vorläufiger Berechnungen währungsbereinigt 9,1 Prozent unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (3. Quartal 2021: 769,6 Mio. Euro). Grund hierfür war insbesondere die anhaltende Störung der Lieferketten und damit verbunden die nur langsam einsetzende Verbesserung der Verfügbarkeit von Vorprodukten, die nötig sind, um Endprodukte zu fertigen und an Kunden auszuliefern. Infolgedessen verzögerte sich die Umsatzrealisierung aus dem hohen Auftragsbestand. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei rund -37 Mio. Euro (3. Quartal 2021: 47,9 Mio. Euro). Wesentliche Gründe hierfür waren das niedrigere Umsatzvolumen und die geringere Bruttomarge. Diese lag vor allem wegen des veränderten Produktmixes durch die rückläufige Nachfrage nach coronabezogenen Produkten sowie höherer Kosten für die Beschaffung schwer verfügbarer elektronischer Bauteile bei rund 40,6 Prozent (3. Quartal 2021: 46,9 Prozent). Der Auftragseingang lag im dritten Quartal mit rund 777 Mio. Euro über dem hohen Vorjahreswert (3. Quartal 2022: 759,6 Mio. Euro). Währungsbereinigt blieb der Auftragseingang in etwa auf Vorjahresniveau (-0,9 Prozent). Das Segment Sicherheitstechnik verzeichnete ein währungsbereinigtes Wachstum von 11,3 Prozent auf rund 311 Mio. Euro (3. Quartal 2021: 273,9 Mio. Euro), getrieben durch eine gute Nachfrage in allen Produktbereichen. Das Segment Medizintechnik verzeichnete dagegen einen währungsbereinigten Rückgang von 7,8 Prozent auf rund 465 Mio. Euro (3. Quartal 2021: 485,7 Mio. Euro). Im Vorjahr hatte Dräger noch größere coronabedingte Aufträge für Beatmungsgeräte aus Asien erhalten, die sich in diesem Umfang nicht wiederholt haben. Dräger profitiert weiterhin von einer guten Nachfrage in allen Produktbereichen und Märkten. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres stieg somit der Auftragseingang auf Basis vorläufiger Berechnungen währungsbereinigt um 5,6 Prozent auf rund 2.424 Mio. Euro (9 Monate 2021: 2.237,0 Mio. Euro). Der Umsatz lag mit rund 2.027 Mio. Euro währungsbereinigt 18,0 Prozent unter dem Vorjahreswert (9 Monate 2021: 2.402,9 Mio. Euro). Die Bruttomarge betrug rund 40,5 Prozent (9 Monate 2021: 48,4 Prozent). Das EBIT belief sich auf rund -148 Mio. Euro (9 Monate 2021: 257,0 Mio. Euro). Dräger geht weiterhin von einer starken Beschleunigung der Umsatzrealisierung in den kommenden Wochen aus. Aufgrund des Ausmaßes der bisherigen Verzögerung geht Dräger jedoch nicht mehr davon aus, die Jahresprognose erreichen zu können. Im Rahmen seiner Jahresprognose hatte der Vorstand mit einem – im Vergleich zu den coronabedingten sehr starken Vorjahreswerten – währungsbereinigten Umsatzrückgang zwischen -5,0 und -9,0 Prozent und einer EBIT-Marge zwischen 1,0 und 4,0 Prozent für das Geschäftsjahr 2022 gerechnet. Zuletzt war er davon ausgegangen, das jeweils untere Ende der Spanne zu erreichen. Die vollständigen Ergebnisse für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres werden am 27. Oktober 2022 veröffentlicht.
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