LUDWIG BECK mit positivem dritten Quartal 2024
EQS-News: Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG
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KONZERNQUARTALSMITTEILUNG für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2024 1. Januar bis 30. September 2024
LUDWIG BECK mit positivem dritten Quartal 2024 München, 17. Oktober 2024 – Der Münchner Modekonzern LUDWIG BECK (ISIN DE 0005199905) konnte im dritten Quartal 2024 wieder an Fahrt aufnehmen und das Umsatzpari zum Halbjahr auf ein leichtes Umsatzplus per September ausbauen. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklung im Einzelhandel Der deutsche Einzelhandel sieht sich weiterhin mit erheblichen und anhaltenden Herausforderungen konfrontiert. Insbesondere die wirtschaftliche Gesamtlage bleibt angespannt, was auch durch die Einschätzungen der Bundesregierung unterstrichen wird. Diese prognostiziert für den Rest des Jahres 2024 einen weiteren Rückgang der Wirtschaftsleistung. Allerdings konnte der stationäre Modehandel im August und September einen Aufschwung verzeichnen, der vor allem durch wetterbedingte Spontankäufe von Herbst- und Winterbekleidung ausgelöst wurde. Insbesondere kühlere Temperaturen sowie unbeständiges, regnerisches und stürmisches Wetter führten dazu, dass das Interesse der Verbraucher an der neuen Herbst- und Wintermode deutlich anstieg. Dank des erfolgreichen Abschlusses im September verbesserte sich der kumulierte Jahresumsatz, sodass der stationäre Modehandel laut Angaben der Fachzeitschrift "Textilwirtschaft" per Ende September auf Vorjahresniveau liegt. GRUNDSÄTZLICHE DARSTELLUNG DER ZAHLEN IN DER ZWISCHENMITTEILUNG Sämtliche Summen und Zahlen im Text sowie in den Tabellen wurden exakt berechnet und anschließend auf Mio. € gerundet. Die prozentualen Angaben im Text und in den Tabellen wurden anhand der exakten (nicht der gerundeten) Werte ermittelt. KONZERNERTRAGSLAGE Umsatzentwicklung Während das erste Halbjahr noch stark von äußeren Faktoren belastet war, insbesondere durch Ausnahmewetterlagen und die Fußballeuropameisterschaft, die beide einen spürbar negativen Einfluss auf die Umsatzentwicklung hatten, konnte LUDWIG BECK im dritten Quartal 2024 ein Umsatzwachstum von 2,0 % verzeichnen. Dies gelang trotz der Tatsache, dass das Oktoberfest in diesem Jahr um eine Woche später stattfand, wodurch ein Teil der traditionell im September erzielten Umsätze in den Oktober fiel. Speziell der Umsatz mit Trachtenmode konnte gegenüber dem starken Vorjahr nochmals gesteigert werden. Im Bereich des Fashion-Onlinehandels konnte LUDWIG BECK seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls weiter steigern, während der Beauty-Onlinebereich im gleichen Zeitraum leicht rückläufig war. LUDWIG BECK erwirtschaftete in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024 einen Bruttoumsatz von 60,3 Mio. € (Vorjahr: 59,6 Mio. €). Im dritten Quartal erzielte LUDWIG BECK auf Konzernebene einen Bruttoumsatz von 23,0 Mio. € (Vorjahr: 22,6 Mio. €). Ergebnissituation Der Nettorohertrag lag wie im Vorjahr bei 24,5 Mio. €. Die Nettorohertragsmarge verringerte sich leicht von 48,9 % im Vorjahr auf 48,3 % im Berichtsjahr. Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen wie im Vorjahr bei 3,0 Mio. €. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 5,4 Mio. € (Vorjahr: 4,8 Mio. €). Bei Abschreibungen in Höhe von 4,9 Mio. € inkl. der Abschreibungen auf Nutzungsrechte gemäß IFRS 16 (2,8 Mio. €) betrug das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 0,4 Mio. € (Vorjahr: -0,1 Mio. €). Aufgrund des Rücktritts von einer Immobilienveräußerung in Hannover war das Vorjahr mit 1,2 Mio. € einmalig belastet. Bei einem Finanzergebnis -2,3 Mio. € (Vorjahr: -1,8 Mio. €) betrug das Ergebnis vor Steuern (EBT) -1,8 Mio. € (Vorjahr: -1,9 Mio. €). Das Ergebnis nach Steuern (EAT) lag bei -1,0 Mio. € (Vorjahr: -1,1 Mio. €). VERMÖGENSLAGE Bilanzstruktur Zum 30. September 2024 lag die Bilanzsumme des LUDWIG BECK Konzerns bei 169,6 Mio. € (31. Dezember 2023: 169,8 Mio. €). Bei den langfristigen Vermögenswerten in Höhe von 151,3 Mio. € (31. Dezember 2023: 153,8 Mio. €) sind wie schon in den Vorjahren das Stammhaus von LUDWIG BECK, die Immobilie am Münchner Marienplatz (ca. 70 Mio. €), und die gemäß IFRS 16 zu bilanzierenden Mietrechte (57,0 Mio. €) die größten Positionen. Darüber hinaus wurden aktive latente Steuern in Höhe von 5,0 Mio. € (31. Dezember 2023: 3,8 Mio. €) innerhalb der langfristigen Vermögenswerte bilanziert. Die kurzfristigen Vermögenswerte betrugen 18,3 Mio. €. Ende des letzten Jahres lagen diese bei 16,0 Mio. €. Der Bestand an Warenvorräten stieg planmäßig saisonal bedingt von 12,4 Mio. € auf 14,6 Mio. € an. Die liquiden Mittel lagen wie schon zum 31. Dezember 2023 bei 0,4 Mio. €. FINANZLAGE Bilanzstruktur Der LUDWIG BECK Konzern verfügte zum 30. September 2024 über ein Eigenkapital in Höhe von 63,7 Mio. € (31. Dezember 2023: 65,5 Mio. €). Die Eigenkapitalquote betrug 37,6 % (31. Dezember 2023: 38,5 %). Die langfristigen Verbindlichkeiten nahmen um 8,0 Mio. € ab und betrugen 63,2 Mio. € (31. Dezember 2023: 71,2 Mio. €). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten entwickelten sich gegenläufig und stiegen von 33,2 Mio. € auf 42,7 Mio. €. Gründe dafür sind zum einen die laufenden Tilgungen der mittelfristigen Darlehen sowie einer Umgliederung von zwei Immobiliendarlehen in Höhe von 13,6 Mio. € aufgrund einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr zu den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten. Gegenläufig wirkte sich die Aufnahme von zwei mittelfristigen Darlehen von insgesamt 10,0 Mio. € aus. Die gesamten Verbindlichkeiten des Konzerns lagen zum Stichtag 30. September 2024 bei 105,9 Mio. € (31. Dezember 2023: 104,3 Mio. €). Cashflow Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag nach den ersten neun Monaten des Jahres 2024 bei 1,4 Mio. € (Vorjahr: -1,1 Mio. €). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug -1,2 Mio. € (Vorjahr: -2,7 Mio. €). Bei den Investitionen handelt es sich im Wesentlichen um Investitionen in das Stammhaus am Marienplatz sowie um Investitionen in die Infrastruktur von LUDWIG BECK. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei -0,2 Mio. € (Vorjahr: 3,8 Mio. €). MITARBEITER Die Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende gemäß § 267 Abs. 5 HGB bewegte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024 mit 400 auf Niveau des Vorjahres mit 403 Mitarbeiter. Durchschnittlich beschäftigte der LUDWIG BECK Konzern im aktuellen Geschäftsjahr 37 Auszubildende (Vorjahr: 35). PROGNOSEBERICHT Wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Entwicklung im Einzelhandel und bei LUDWIG BECK Seit mehr als zwei Jahren befindet sich die deutsche Wirtschaft in einer Phase der Stagnation. Das Niveau des Wirtschaftswachstums, das vor der COVID-19-Pandemie erreicht wurde, wird voraussichtlich auch in naher Zukunft vorerst nicht wieder erreicht werden. Ein positiver Aspekt ist jedoch die sinkende Inflation, die die Kaufkraft der privaten Haushalte allmählich stärkt. Es wird erwartet, dass die Inflation im laufenden Jahr 2,2 % betragen wird und in den Jahren 2025 und 2026 auf 2,0 % sinkt, was nahe an der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) liegt. Diese Entwicklung wird vor allem durch Preiserhöhungen im Dienstleistungssektor getrieben. Im Einzelhandel hat sich das Geschäftsklima laut den jüngsten Umfragen des ifo-Instituts im September weiter eingetrübt. Der entsprechende Indikator fiel von -23,1 Punkten im August auf -25,6 Punkte im September. Die Einzelhändler bewerten ihre aktuelle Geschäftslage leicht schlechter und blicken mit zunehmendem Pessimismus auf die kommenden Monate. Die Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher angesichts des wirtschaftspolitischen Umfelds dämpft die Erwartungen, sodass für den Rest des Jahres 2024 keine signifikante Belebung der privaten Konsumausgaben zu erwarten ist. Insgesamt wird prognostiziert, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2024 um 0,1 % zurückgehen wird. Für die Jahre 2025 und 2026 wird jedoch wieder ein Wachstum von 0,8 % bzw. 1,3 % erwartet. Damit passen die Wirtschaftsinstitute ihre Prognose vom Frühjahr 2024 leicht nach unten an, was vor allem auf eine schwächere Erholung der Industrie zurückzuführen ist. Derzeit bewegt sich LUDWIG BECK weiterhin innerhalb der prognostizierten Ertragsbandbreite für das Jahr 2024. Angesichts der Tatsache, dass das vierte Quartal traditionell das umsatzstärkste für das Modehaus ist, wird dieses Quartal eine entscheidende Rolle für die Jahresergebnisse des Münchner Traditionsunternehmens spielen. Im vergangenen Jahr beeinträchtigte die zunehmend dominierende „Black Week“ im November, bei der sich die Händler mit Rabattaktionen überboten, das anschließende Weihnachtsgeschäft spürbar. Inwiefern dieses Phänomen in diesem Jahr die Kauflaune im Dezember beeinflussen wird, bleibt abzuwarten. Es ist jedoch möglich, dass die vorgezogenen Ausgaben der Verbraucher während der Rabattaktionen das klassische Weihnachtsgeschäft erneut dämpfen könnten. KONZERNKENNZAHLEN
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