voestalpine erwirtschaftet bestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte
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voestalpine erwirtschaftet bestes Ergebnis in der Unternehmensgeschichte - All-Time-High bei Umsatz, Ergebnis und Eigenkapital - Geschäftsjahr 2021/22 mit vielen Höhen und Tiefen dank robuster Strategie und großem Einsatz der Belegschaft hervorragend gemeistert - Umsatz steigt im Jahresvergleich um 36,9 % von 10,9 Mrd. EUR auf 14,9 Mrd. EUR - Operatives Ergebnis (EBITDA) mit 2,3 Mrd. EUR verdoppelt (Vorjahr: 1,1 Mrd. EUR); EBITDA-Marge: 15,4 % - Betriebsergebnis (EBIT) mit 1,5 Mrd. EUR im Jahresvergleich vervielfacht (Vorjahr: 338,2 Mio. EUR); EBIT-Marge: 9,7 % - Auch Ergebnis vor und nach Steuern mit 1,4 Mrd. EUR bzw. 1,3 Mrd. EUR jeweils auf All-Time-High - Eigenkapital erreicht mit 7,1 Mrd. EUR neuen Höchststand, Gearing Ratio per 31. März 2022 auf 32,4 % weiter gesenkt (Vorjahr: 48,5 %) - Mitarbeiterzahl (Vollzeitäquivalente) um 3,2 % von 48.700 auf 50.200 gestiegen - Dividende von 1,20 EUR je Aktie als Vorschlag an die Hauptversammlung (Vorjahr 0,50 EUR) - Ausblick 2022/23: EBITDA zwischen 1,8 Mrd. EUR und 2 Mrd. EUR Die voestalpine hat im Geschäftsjahr 2021/22 (1. April 2021 – 31. März 2022) ein Rekordergebnis erzielt – trotz eines herausfordernden Umfelds, das von der weltweiten COVID-19-Pandemie, Lieferkettenproblemen, massiv gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen und zuletzt von den Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges geprägt war. „Die voestalpine hat in diesem Geschäftsjahr erneut große Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bewiesen. Bei unverändertem Fokus auf effizienzsteigernde Maßnahmen konnten wir die positive konjunkturelle Wirtschaftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr bestmöglich nutzen. Nach Ausbruch des Ukraine-Krieges gelang es, innerhalb kürzester Zeit mit entsprechend angepassten Maßnahmen den Betrieb abzusichern“, sagt Herbert Eibensteiner, CEO der voestalpine AG. Die Nachfrage nach den hochqualitativen Produkten des Stahl- und Technologiekonzerns entwickelte sich im Geschäftsjahr 2021/22 in fast allen Markt- und Produktsegmenten äußerst robust. Selbst der Geschäftsbereich Automotive, der von unterbrochenen Lieferketten und damit verbundenen Produktionskürzungen stark betroffen war, verzeichnete eine zufriedenstellende Performance. Das Segment Bahninfrastruktursysteme wies erneut eine stabile Entwicklung auf. Das von der Pandemie massiv betroffene Luftfahrtsegment entwickelte sich aufgrund der wirtschaftlichen Erholung ebenso positiv wie der Energiebereich, der von den gestiegenen Öl- und Gaspreisen profitieren konnte. Der Boom im Geschäftsbereich Lagertechnik und Hochregallager, der insbesondere vom stark wachsenden Onlinehandel getragen wird, hielt im letzten Geschäftsjahr unverändert an. „Wir werden uns weiterhin auf Hightech-Segmente mit höchstem Qualitätsanspruch konzentrieren und gemeinsam mit unseren Kunden Innovationen entwickeln. Erklärtes Ziel bleibt, das wertsteigernde Wachstum des Unternehmens voranzutreiben. Dabei starten wir durchaus positiv ins Geschäftsjahr 2022/23. Wir verfügen über eine ausgezeichnete finanzielle Basis und sehen zumindest bis Sommer eine gute Nachfrage nach unseren qualitativen Produkten in den wichtigsten Segmenten. Ein Unsicherheitsfaktor ist allerdings die derzeit kaum einschätzbare wirtschaftliche Entwicklung im zweiten Halbjahr 2022“, so Eibensteiner. All-Time-High bei Umsatz, Ergebnis und Eigenkapital Die voestalpine hat mit 31. März 2022 sowohl umsatzseitig wie auch ergebnismäßig das erfolgreichste Geschäftsjahr in ihrer Konzerngeschichte abgeschlossen. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um Durch den forcierten Abbau der Verschuldung in den vergangenen Jahren hat sich das Nettofinanzergebnis im aktuellen Geschäftsjahr auf -71,8 Mio. EUR (Vorjahr: -103,4 Mio. EUR) weiter verbessert. Daraus resultiert ein Ergebnis vor Steuern von 1,4 Mrd. EUR (Vorjahr: 234,8 Mio. EUR). Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten beinhaltet ein positives Bewertungsergebnis für voestalpine Texas in der Höhe von 256,6 Mio. EUR. Das Ergebnis nach Steuern ist mit 1,3 Mrd. EUR ebenfalls signifikant gestiegen (Vorjahr: 31,7 Mio. EUR). Die Verschuldungskennzahl Gearing Ratio (Nettofinanzverschuldung im Verhältnis zum Eigenkapital) konnte weiter signifikant auf 32,4 % reduziert werden (Vorjahr: 48,5 %). Die Nettofinanzverschuldung ist deutlich auf 2,3 Mrd. gesunken (Vorjahr: 2,7 Mrd. EUR). Das entspricht der niedrigsten Nettofinanzverschuldung zum Geschäftsjahresende seit 2012/13 sowie der geringsten Gearing Ratio seit dem Erwerb von Böhler-Uddeholm im Geschäftsjahr 2007/08. Das Eigenkapital des voestalpine-Konzerns steigt erstmals in der Geschichte des Unternehmens auf mehr als 7 Mrd. EUR. Mit 31. März 2022 beschäftigte der voestalpine-Konzern weltweit rund 50.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente), das sind um 3,2 % (1.571 FTE) mehr als im Vorjahr. Dividendenvorschlag: 1,20 Euro Vorbehaltlich der Zustimmung der am 6. Juli 2022 stattfindenden Hauptversammlung der voestalpine AG wird an die Aktionäre eine Dividende von 1,20 EUR ausgeschüttet. Seit dem Börsengang im Jahr 1995 wurde nur drei Mal ein höherer Gewinnanteil ausbezahlt. Gemessen am durchschnittlichen Börsenkurs der voestalpine-Aktie im GJ 2021/22 von 33,63 EUR ergibt sich eine Dividendenrendite von 3,6 %, die damit deutlich über jener des Vorjahres (2,0 %) liegt. Edelstahlwerk Kapfenberg nimmt im Sommer 2022 seinen Betrieb auf Das weltweit modernste Edelstahlwerk am voestalpine-Standort Kapfenberg nimmt im Sommer schrittweise seinen Betrieb auf und läuft ab Herbst im Vollbetrieb. Trotz schwierigster Rahmenbedingungen und Lieferengpässen in beinahe allen Bereichen wurde das Investitionsvorhaben ohne Unterbrechung fortgeführt. In dem Werk, das künftig 205.000 Tonnen Spezialstähle für die internationale Luftfahrt-, Öl- und Gas-, Automobil- und Werkzeugbauindustrie herstellen wird, laufen bereits die ersten Aggregate im Testbetrieb. Das neue Edelstahlwerk sichert rund 3.000 Arbeitsplätze an den steirischen voestalpine Standorten Kapfenberg und Mürzzuschlag ab. Aufgrund der coronabedingten Herausforderungen und Lieferverzögerungen bei Anlagenlieferanten kalkuliert die voestalpine wie bereits kommuniziert mit etwa 10 – 20 % Kostenerhöhung gegenüber dem ursprünglichen Investitionsplan von 350 Mio. EUR. Insgesamt investierte die voestalpine im Geschäftsjahr 2021/22 710 Mio. EUR und damit um 16 % mehr als im Vorjahr. Der Fokus lag auf der technischen Optimierung der bestehenden Anlagen und Ersatzinvestitionen. In den kommenden Jahren wird die voestalpine wieder verstärkt in hochrentrable Wachstumsprojekte in ihren verarbeitenden Divisionen investieren. Besonderes Augenmerk gilt auch der Umsetzung der Technologietransformation zur Dekarboniserung an den stahlproduzierenden Standorten in Linz und Donawitz. Mit greentec steel erfolgreich in die Zukunft Die voestalpine bekennt sich zu den globalen Klimazielen und hat mit greentec steel einen ambitionierten Stufenplan für eine grüne Stahlproduktion entwickelt. Bis 2050 wird eine CO2-neutrale Stahlerzeugung auf Basis grünen Wasserstoffs angestrebt, dafür forscht der Konzern bereits intensiv an vielversprechenden Breakthrough-Technologien. Als wichtigen Zwischenschritt zur emissionsneutralen Stahlproduktion plant die voestalpine bereits ab 2027 einen teilweisen Ersatz der bestehenden Hochofenroute durch eine Hybrid-Elektrostahlroute an den beiden Standorten in Linz und Donawitz. Allein durch diese Umstellung könnten die CO2-Emissionen der Stahlproduktion nach 2027 signifikant um rund 30 % reduziert werden. Der Aufsichtsrat der voestalpine AG hat im März 2022 grünes Licht für die ersten wichtigen Schritte zum Technologieumstieg gegeben. Im nächsten Jahr wird der Aufsichtsrat über die finale Investitionsfreigabe für die beiden Elektrolichtbogenöfen entscheiden, sodass 2024 mit dem Bau der Aggregate begonnen werden könnte. Ausblick Geschäftsjahr 2022/23 Die starke Erholungsdynamik der Wirtschaftsentwicklung nach Auslaufen der pandemiebedingten Restriktionen hat durch den Ausbruch des Ukraine-Krieges mit den daraus resultierenden Sanktionen gegen Russland ein abruptes Ende gefunden und die Wirtschaftsentwicklung in Europa erneut gebremst. Auch in Nordamerika hat das Wirtschaftswachstum bereits im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 unerwartet etwas abgenommen. Die Null-COVID-Strategie in China verringert nicht nur die Wirtschaftsdynamik im eigenen Land, sondern lässt aufgrund der engen Verflechtung der globalen Wertschöpfungsketten auch Folgewirkungen in Europa und Nordamerika erwarten. voestalpine-Konzern in Zahlen
*Geschäftsjahr 2020/21 rückwirkend angepasst. Der Bericht zum Geschäftsjahr 2021/22 der voestalpine AG zum Stichtag 31. März 2022 ist auf der Website des Unternehmens www.voestalpine.com unter der Rubrik „Investoren“ abrufbar. Rückfragehinweis voestalpine AG voestalpine AG
08.06.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com |
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1370411 08.06.2022