EBITDA von 54,1 Mio. EUR - PATRIZIA schlägt sechste Dividendenerhöhung in Folge vor
EQS-News: PATRIZIA SE
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Augsburg, 28. Februar 2024. PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, hat heute vorläufige, ungeprüfte Finanzergebnisse für das GJ 2023 veröffentlicht. Das Unternehmen hat seine Investmentplattform erfolgreich diversifiziert und weiteres organisches Wachstum der Assets under Management (AUM) erzielt, indem es für seine Kunden strategische Investitionen in hochattraktiven Marktsektoren getätigt hat. Diese werden von den großen Megatrends des Wandels unterstützt, die Volkswirtschaften und Gesellschaften auf der ganzen Welt prägen. Die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren wuchsen weiterhin strategiekonform, während die Transaktionsgebühren und leistungsabhängigen Gebühren durch das anspruchsvolle Marktumfeld und die vorübergehend gedämpfte Investitionstätigkeit der Kunden beeinträchtigt wurden.
Plattform zeigt relative Widerstandsfähigkeit in herausforderndem Marktumfeld PATRIZIA blieb ein aktiver Nettokäufer am Markt, wobei die für Kunden unterzeichneten Investitionen die Verkäufe und Kapitalrückflüsse an Kunden mehr als ausgleichen konnten. Dennoch führte der marktbedingte Bewertungsdruck auf Real Assets zu einem Rückgang der AUM gegenüber dem Vorjahr. Der Gesamtrückgang der AUM von 3,2% bestätigt die Widerstandsfähigkeit in einem herausfordernden Marktumfeld. Der Verschuldungsgrad der verwalteten Fonds blieb mit einem durchschnittlichen LTV von 30,8% niedrig. Positive Investmentaktivität im Einklang mit den Megatrends, mit einem diversifizierten Produktangebot Die Investitionstätigkeit für nationale und internationale Kunden unterstützte die erfolgreiche geografische und produktbezogene Diversifizierung der PATRIZIA im Jahr 2023. Mehr als ein Fünftel des im Bereich Real Assets eingesetzten Kapitals floss in die Digitalisierung von Gemeinschaften und Smart-City-Lösungen durch neue Glasfasernetze und Breitbandbetreiber, während 20% in den Bereich Wohnen investiert wurden, wozu auch größere Ankäufe von bezahlbarem und nachhaltigem Mietwohnungsbau gehörten. Etwa 10% des Kapitals wurde in die globale Energiewende durch Investitionen in die Ladeinfrastruktur von Elektrofahrzeugen, die Energieverteilung und erneuerbare Energien investiert, und fast 10% wurden für Immobilien- und Infrastruktur-Fremdkapitalinvestments bereitgestellt. Die Investitionstätigkeit konzentrierte sich auf die europäischen Kernmärkte, die USA und APAC. EBITDA durch anspruchsvolles Marktumfeld und Reorganisation belastet, aber kontinuierliches Wachstum der wiederkehrenden Gebühren Die Gebühreneinnahmen insgesamt beliefen sich auf 312,4 Mio. EUR (-3,8% ggü. Vorjahr), wobei die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren (251,1 Mio. EUR, +4,2% ggü. Vorjahr) den größten Beitrag zum Wachstum der Gebühreneinnahmen insgesamt im GJ 2023 leisteten. Das anspruchsvolle Marktumfeld führte im Berichtsjahr zu einer vorübergehend gedämpften Kundenaktivität, was sich insbesondere auf die Transaktionsgebühren (14,7 Mio. EUR, -34,6% ggü. Vorjahr) und auch auf die leistungsabhängigen Gebühren (46,6 Mio. EUR, -23,8% ggü. Vorjahr) auswirkte. Netto-Erträge aus Verkäufen des Eigenbestands und Co-Investments trugen im GJ 2023 6,7 Mio. EUR bei (+54,9% ggü. Vorjahr). Die Aufwandsposten stiegen in einem inflationären Umfeld auf 293,6 Mio. EUR (+4,7% ggü. Vorjahr), was auch durch erhöhte Reorganisationsaufwendungen von 16,3 Mio. EUR (+63,9% ggü. Vorjahr) beeinflusst wurde. Gleichzeitig stützten sonstige Erträge das EBITDA mit 28,5 Mio. EUR (-5,9% ggü. Vorjahr) im GJ 2023, einschließlich positiver Einmaleffekte aus der Auflösung von Verbindlichkeiten aus Earn-Out-Vereinbarungen (7,4 Mio. EUR) und Mehrwertsteuererstattungen (4,6 Mio. EUR). Infolgedessen belief sich das EBITDA auf 54,1 Mio. EUR ( -31,5% ggü. Vorjahr). Ohne Berücksichtigung des Reorganisationsergebnisses lag das Ergebnis für das GJ 2023 auf EBITDAR-Ebene somit bei 69,9 Mio. EUR und damit am oberen Ende der jüngsten EBITDA-Prognosebandbreite von 50,0 - 70,0 Mio. EUR, unterstützt durch die bereits genannten sonstigen Erträge. Die Differenz zwischen dem EBITDA und dem auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallenden Konzernjahresüberschusses ist in erster Linie auf Abschreibungen und Wertminderungen in Höhe von -50,5 Mio. EUR zurückzuführen (+16,5% ggü. Vorjahreswert von -43,4 Mio. EUR). Die M&A-bedingte Amortisierung von Fondsverwalterverträgen und Lizenzen belief sich im GJ 2023 auf 17,0 Mio. EUR. Darüber hinaus belastete eine marktbedingte Wertminderung auf konsolidierte Seed Investments/Warehousing Immobilienbestände in Höhe von 16,9 Mio. EUR die Ergebnisse des GJ 2023. Beide Posten hatten jedoch keinen Einfluss auf die Generierung des operativen Cashflows im GJ 2023. Solide Bilanz, Liquidität und zur Verfügung stehendes Kapital Mit einer Netto-Eigenkapitalquote von 69,0% und einer verfügbaren Liquidität von 291,0 Mio. EUR verfügt PATRIZIA weiterhin über eine solide Bilanz. Hinzu kommt ein für Investitionen zur Verfügung stehendes Kapital („firepower“) in den verwalteten Fonds in Höhe von 3,4 Mrd. EUR. Diese starke Position ist ein Wettbewerbsvorteil in einem unsicheren Marktumfeld und bietet finanziellen Spielraum sowohl für Investitionen für Kunden als auch für strategische Investitionen der PATRIZIA, wenn sich am Markt attraktive Chancen ergeben. Kapitalmanagement und neue Dividendenpolitik Der Verwaltungsrat der PATRIZIA SE wird den Aktionären auf Basis des Vorschlags der geschäftsführenden Direktoren der Gesellschaft für das GJ 2023 eine Dividende je Aktie von 0,34 EUR vorschlagen. Dies ist die sechste Dividendenerhöhung in Folge, was einem Wachstum von 3,0% ggü. Vorjahr entspricht. Trotz des vorübergehend niedrigeren auf die Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallenden Konzernjahresüberschusses, der ggü. Vorjahr um 20,8% auf 5,8 Mio. EUR gesunken ist, ermöglichen der weiterhin solide operative Cashflow (73,8 Mio. EUR im GJ 2023) und die starke Bilanz der PATRIZIA die Fortsetzung der steigenden Dividendenzahlungen an die Aktionäre. PATRIZIA hat darüber hinaus ihre Dividendenpolitik zu Beginn des Geschäftsjahres 2024 angepasst. Das Unternehmen ist entschlossen, seinen Aktionären über Marktzyklen hinweg stetig wachsende Dividenden zu bieten, gestützt durch eine starke Bilanz und finanzielle Flexibilität. Langfristig strebt PATRIZIA an, mehr als 50% des auf die Gesellschafter entfallenden Konzernjahresüberschusses in Form von Dividenden auszuschütten. Die Anwendung dieser Dividendenpolitik für zukünftige Jahre ist abhängig von der Bilanzstärke, der Profitabilität, der verfügbaren Liquidität und dem generellen Markumfeld. Prognose für das Geschäftsjahr 2024 PATRIZIA geht mit einer vorsichtigen Zuversicht in das Jahr 2024. Das aktuelle makroökonomische Umfeld bleibt für die meisten Kunden des Konzerns eine Herausforderung, insbesondere im Immobilienbereich. Es wird erwartet, dass sich die Investitionstätigkeit der Kunden erst im Laufe des GJ 2024 beleben wird, vorausgesetzt, dass sich die Zinsvolatilität normalisiert und die Aktivität auf den Transaktionsmärkten zunimmt, sobald sich potenzielle Käufer und Verkäufer nach der Veränderung des Zinsniveaus auf ein neues Preisniveau einigen. Es wird erwartet, dass der Bewertungsdruck auf Immobilien bis ins Geschäftsjahr 2024 anhalten wird, was zu einer breiteren Bandbreite für die Prognose der AUM für das Geschäftsjahr 2024 führt. Dennoch erwartet PATRIZIA aufgrund ihrer globalen Plattform und ihres breit gefächerten Produktangebots, dass mit ihren attraktiven Immobilien- und Infrastruktur-Fondsprodukten erneut erfolgreich Marktchancen für ihre institutionellen, semiprofessionellen und privaten Anleger genutzt werden können. Auf dieser Basis erwartet PATRIZIA für das Geschäftsjahr 2024 AUM in einer Bandbreite von 54,0 - 60,0 Mrd. EUR. Das EBITDA wird in einer Bandbreite zwischen 30,0 - 60,0 Mio. EUR erwartet, was - basierend auf der Erwartung eines geringeren Beitrags aus leistungsabhängigen Gebühren und geringeren sonstigen betrieblichen Erträgen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 - eine weitere Verbesserung der Ertragslage widerspiegeln sollte. Anmerkungen des Managements Asoka Wöhrmann, CEO der PATRIZIA SE, sagt: „Obwohl der Markt im vergangenen Jahr herausfordernd war, haben wir weiterhin viel Kapital in attraktive Sektoren investiert, die durch langfristige Marktveränderungen gestützt werden. Außerdem haben wir unsere globale Real-Assets-Plattform erfolgreich diversifiziert. Auch wenn wir davon ausgehen, dass das Marktumfeld anspruchsvoll bleibt, sind wir vorsichtig optimistisch, dass eine Stabilisierung der Zinssätze und der Inflation dazu beitragen wird, die Investitionstätigkeit im Jahresverlauf langsam wiederzubeleben. Zudem sind wir zuversichtlich, dass die kontinuierliche Verbesserung unserer Ertragsqualität in Verbindung mit höherer Kosteneffizienz und einem erweiterten Produktangebot in den Bereichen Infrastruktur und Immobilien unsere Investmentplattform noch widerstandsfähiger gegen künftige Marktturbulenzen machen wird.“ Christoph Glaser, CFO der PATRIZIA SE, ergänzt: „PATRIZIA hat in einem sehr schwierigen Umfeld organisches Wachstum bei den AUM und den wiederkehrenden Verwaltungsgebühren verzeichnet. Das zeigt, wie widerstandsfähig unsere Plattform ist. Der allgemeine Bewertungsdruck und die marktbedingte Schwäche bei Transaktions- und leistungsabhängigen Gebühren forderten jedoch ihren Tribut und haben sich negativ auf unsere Profitabilität ausgewirkt. Wir haben Maßnahmen ergriffen und sind die Kosteneffizienz im Jahr 2023 weiter angegangen, um besser auf eine längere und unruhige Markterholung vorbereitet zu sein. Gleichzeitig sind wir dank unserer starken Bilanz in der Lage, gemeinsam mit unseren Kunden Marktchancen zu nutzen. Unsere Netto-Eigenkapitalquote von 69% und die verfügbare Liquidität von fast 300 Mio. EUR verschaffen uns finanzielle Flexibilität. Das ist im aktuellen Marktumfeld mehr denn je von Vorteil.“ Link zur Präsentation zu den vorläufigen Finanzergebnissen: https://ir.patrizia.ag/de/ PATRIZIA: Ein führender Partner für globale Real Assets Seit 40 Jahren bietet PATRIZIA weltweit Investitionsmöglichkeiten in Immobilien- und Infrastruktur-anlagen für institutionelle, semi-professionelle und private Investoren. PATRIZIA verwaltet ein Vermögen von ca. 57 Mrd. EUR und beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter an 28 Standorten weltweit. PATRIZIA engagiert sich seit 1984 für Kinder in Not, seit 1992 in enger Zusammenarbeit mit dem Bunten Kreis in Deutschland für die Nachsorge schwerstkranker Kinder und seit 1999 durch die Unterstützung der PATRIZIA Foundation. Die PATRIZIA Foundation hat in den letzten 25 Jahren mehr als 600.000 Kindern und Jugendlichen weltweit Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und einem sicheren Zuhause verschafft, um ihnen die Chance auf ein besseres, selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie unter www.patrizia.ag und www.patrizia.foundation Kontakt: Martin Praum Head of Investor Relations & Group Reporting Tel.:+49 69 643505-1114 investor.relations@patrizia.ag
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