Montega AG: Smartbroker Holding AG | Rating: Kaufen
Original-Research: Smartbroker Holding AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu Smartbroker Holding AG
Unternehmen: Smartbroker Holding AG
ISIN: DE000A2GS609
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 16.03.2023
Kursziel: 14,00 Euro
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Christoph Hoffmann, Sebastian Weidhüner
Vorläufige Zahlen 2022 liegen im Rahmen der Erwartungen - 2023 markiert ein Übergangsjahr
Smartbroker hat gestern weitere KPIs des abgelaufenen Geschäftsjahres 2022 sowie einen Ausblick für 2023 veröffentlicht, die im Rahmen unserer Erwartungen lagen.
Divergierende Segmententwicklung in 2022: Auf Basis vorläufiger Zahlen konnte Smartbroker seine Erlöse in 2022 um 9,6% yoy von 48,2 Mio. Euro auf 52,8 Mio. Euro steigern, wobei auf rein organischer Basis (Vollkonsolidierung der Smartbroker AG ab 01.01.2021) ein Minus von 7,4% yoy zu Buche stand. Während das Medien-Segment lediglich einen Rückgang von 4,8% yoy auf 34,1 Mio. Euro verzeichnete und damit nahezu an das Rekordniveau 2021 anknüpfen konnte, ging der Umsatz im Brokerage-Segment infolge der gesunkenen Handelsaktivität überproportional um 12,2% yoy zurück (durchschnittliche Trades pro Kunde 2022: 18 vs. 29 Ausführungen in 2021). Ergebnisseitig profitierte die Smartbroker Holding AG im vergangenen Jahr von stark reduzierten Werbeausgaben (2022: 4,0 Mio. Euro ggü. 13,1 Mio. Euro in 2021) und einer anhaltend hohen EBITDA-Marge im Mediengeschäft (rund 43%), zeigte sich jedoch gleichzeitig von hohen Kosten für die Entwicklung des Smartbroker 2.0 und signifikanten Sonderabschreibungen in Höhe von 12,7 Mio. Euro belastet (EBT 2022p: -9,7 Mio. Euro).
Ausblick 2023 reflektiert angespanntes Kapitalmarktumfeld und hohe Einmalkosten: Die heute konkretisierte Guidance sieht einen Umsatz von 51,0 bis 56,0 Mio. Euro vor, wobei für das Medien-Segment ein Erlöswachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt wurde. Dies impliziert für das Segment Transaktion einen Rückgang von höchstens 15,5% yoy bzw. ein Wachstum von bis zu 16,6% yoy. Ergebnisseitig geht das Management von einem EBITDA nach Kundengewinnungskosten (CAC) in Höhe von 1,0 bis 4,0 Mio. Euro aus, das CAC von 1,0 bis 2,0 Mio. Euro sowie Einmalbelastungen im Zuge der anstehenden Depotmigration zur Baader Bank in Höhe von rund 4,0 Mio. Euro berücksichtigt. Da sich die Transaktionszahlen mehrerer deutscher Börsenbetreiber in den letzten beiden Monaten auf Niveau des zweiten Halbjahrs stabilisierten, gehen wir für 2023 unverändert von einem Umsatz in Höhe von 54,1 Mio. Euro aus, passen unsere EBITDA-Erwartung jedoch aufgrund der höheren Kundenakquise- und Migrationskosten um 1,7 Mio. Euro auf 2,4 Mio. Euro an (zuvor: 4,1 Mio. Euro). Unsere EBIT-Prognosen erhöhen sich aufgrund geringerer zuk. Abschreibungen infolge der vorgenommenen Sonderabschreibung.
EBITDA-Break-Even im Transaktions-Segment 2024 ebnet Weg für nachhaltige Profitabilität: Im heutigen Earnings Call gab der Vorstand ebenfalls eine Indikation für das Profitabilitätsniveau nach dem Launch des Smartbroker 2.0. So soll das Transaktions-Segment bereits 2024 mindestens ein neutrales EBITDA erzielen, wodurch sich bei einer konstanten Entwicklung des Mediengeschäfts ein Konzern-EBITDA von mindestens 14,6 Mio. Euro ergeben würde (MONe: 15,1 Mio. Euro). Auf Basis unserer Prognosen notiert die Aktie derzeit zu einem attraktiven EV/EBITDA-Multiple 2024e von 8,1.
Fazit: Die vorläufigen Zahlen bestätigen unsere bisherigen Erwartungen sowie den von uns antizipierten signifikanten Profitabilitätssprung ab 2024. Somit bekräftigen wir unsere Kaufempfehlung und unser Kursziel in Höhe von 14,00 Euro.
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Über Montega:
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Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/26571.pdf
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